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Gefahr für den Wettbewerb? : Die Fusionskontrolle der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und die "Rekonzentration" der Ruhrstahlindustrie 1950-1963 / Tobias Witschke

By: Resource type: Ressourcentyp: Buch (Online)Book (Online)Language: German Series: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte. BeiheftePublisher: Berlin : De Gruyter, 2009Copyright date: ©2009Description: Online-Ressource (383 S.)ISBN:
  • 9783050085654
Subject(s): Additional physical formats: 9783050042329 | Erscheint auch als: Gefahr für den Wettbewerb?. Druck-Ausgabe Berlin : Akad.-Verl., 2009. 383 S.RVK: RVK: NQ 5940 | NW 2200 | PS 2520 | QR 310LOC classification:
  • HD9523.7.R9
  • HD9523.7 .R9 W588 2009
DOI: DOI: 10.1524/9783050085654Online resources: Summary: Seit dem Juli 1952 bildete der Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) den rechtlichen Rahmen der europäischen Montanindustrie. In diesem Vertrag hatten die Gründerstaaten Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande der Hohen Behörde, dem Exekutivorgan der neuen Gemeinschaft, eine Reihe von Regulierungskompetenzen für die Kohle- und Stahlindustrien ihrer Länder übertragen. Wie aus den Vertragsverhandlungen hervorgeht, hatten die Mitgliedstaaten das Ziel, eine Europäische Gemeinschaft zu begründen, in deren Rahmen die Produzentenverbände und die Regierungen der Mitgliedstaaten Entscheidungen über Preis- und Marktentwicklungen koordinieren würden. Erst auf Druck des Franzosen Jean Monnet und der amerikanischen Regierung wurden ein Kartellverbot und die Fusionskontrolle in den Vertrag aufgenommen (Artikel 66). Allerdings stimmten die politisch intendierten Wirkungen der Einführung von Wettbewerbsregeln im EGKS-Vertrag nicht mit dem formellen, rechtlichen Programm des Artikels 66 überein. Vor diesem Hintergrund handelte die Hohe Behörde im Sinne des impliziten Mandats, indem sie die Rekonzentration der Ruhrstahlindustrie legitimierte und sich nicht aktiv dafür einsetzte, eine kohärente Wettbewerbspolitik zu entwickeln. Dass somit die formelle Rechtsordnung des EGKS-Vertrages zu großen Teilen nicht eingehalten wurde, führte gleichwohl nicht zum Scheitern der Integration. Die Weiterentwicklung der Europäischen Integration hing nicht in erster Linie von der Effizienz der formellen supranationalen Regeln ab. Entscheidend war und ist der politische Wille der Mitgliedstaaten zur Zusammenarbeit.Summary: Review text: "[T]his is an impressive book based on a vast amount of archival sources, [...], thus offering new insights on how European integration impacted on the economies in the member states and what strategies business actors adopted in the face of European anti-trust policy." Katja Seidel in: Francia-Recensio, 2/ 2010 "[Es ist] Witschke gelungen, zu einem nur scheinbar 'ausgeforschten' Bereich der Wirtschaftsgeschichte neue Aspekte und Ergebnisse zu Tage zu fördern." Benjamin Obermüller in: H-Soz-u-Kult, 14.09.2009PPN: PPN: 1658400097Package identifier: Produktsigel: ZDB-23-DGG | EBA-BACKALL | EBA-CL-HICS | EBA-CL-LAEC | EBA-DGALL | EBA-EBKALL | EBA-SSHALL | EBA-STMALL | GBV-deGruyter-alles | ZDB-23-GBA | ZDB-23-GBE | ZDB-23-OAV | ZDB-23-OAV | ZDB-23-GHI
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