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Der diskrete Charme der DDR : Stasi und Westmedien / Hubertus Knabe

Von: Resource type: Ressourcentyp: BuchBuchSprache: Deutsch Verlag: Berlin ; München : Propyläen-Verl., 2001Beschreibung: 504 S. : 22 cmISBN:
  • 354907137X
Schlagwörter: DDC-Klassifikation:
  • 070.4499431087
  • 070.4/499431087
RVK: RVK: MG 81010LOC-Klassifikation:
  • PN5208.K52 2001
Zusammenfassung: Klappentext: Wie erklärt sich das Wohlwollen, mit dem viele Medien der alten Bundesrepublik über die DDR berichteten? Hubertus Knabe schildert, mit welchen Methoden die SED-Führung auf das DDR-Bild im Westen Einfluss nahm. Eine Schlüsselrolle spielten dabei die Staatssicherheit und ihr Beziehungsgeflecht zu westdeutschen Journalisten, das auch dazu diente, auf die Öffentlichkeit der Bundesrepublik gezielt einzuwirken. Wie bereits in "Die unterwanderte Republik" macht Knabe deutlich, dass die Stasi nicht nur ein Problem der Ostdeutschen war, sondern ihre Aktivitäten auch auf den westlichen Teil Deutschlands ausdehnte.Zusammenfassung: Wer glaubte, die Stasi sei ein rein ostdeutsches Problem, der wurde spätestens beim Erscheinen von Hubertus Knabes beklemmender Studie Die unterwanderte Republik eines Besseren belehrt. Der Berliner Historiker hat sich seit langem der Erforschung der noch weitgehend unbewältigten Westdimension der Stasi verschrieben. Ein Thema, mit dem man nicht nur Freunde gewinnt, wie die Auseinandersetzung um seine Bücher zeigt. Sein neuestes heißt Der diskrete Charme der DDR und handelt von den vielfältigen Stasi-Verstrickungen westdeutscher Journalisten. Neu ist das Thema nicht. Nach Öffnung der Archive wurden diverse Inoffizielle Mitarbeiter (IM) in bundesdeutschen Redaktionsstuben enttarnt, und ehemalige Stasi-Generale wie Markus Wolf rühmen sich öffentlich der Erfolge ihrer Desinformationskampagnen. Bei dem, was bislang bekannt geworden ist, handelte es sich jedoch nur um die Spitze des Eisbergs. Wie Knabes akribische Recherchen belegen, hatte der Staatssicherheitsdienst die Westmedien in vielfältiger Weise durchdrungen und beeinflusst. "Die Ebenen der Einwirkung reichten von systematischer Kontaktarbeit über langjährige vertrauliche Verbindungen bis zu unsichtbarer Propaganda in den westlichen Medien", resümiert Knabe, und auch "gezielte Aktionen gegen DDR-kritische Journalisten" gehörten zum festen Repertoire der Mielke-Truppe. Das Entlarven der heimlichen Zuträger ist allerdings nicht das einzige Anliegen des Buches. Den Autor beschäftigt vor allem die Frage, welche Rolle das MfS beim Wandel des DDR-Bildes in den westdeutschen Medien spielte. Vieles deutet darauf hin, dass der Einfluss der Staatssicherheit über die reine Informationsbeschaffung und eine eher "begleitende oder stimulierende Rolle" hinausging. Doch erlaubt auch hier das vorhandene Material kein abschließendes Urteil. Knabes Studie beweist anschaulich, dass es Verrat und Bespitzelung nicht nur im Osten Deutschlands gegeben hat. Und sein Buch wird entscheidend dazu beitragen, die gravierende Schieflage in der Auseinandersetzung um die Stasi-Vergangenheit zu beseitigen. - Stephan FingerleCall number: Grundsignatur: 2003 A 7876Review(s): Rezensionen: Other relationships: Weitere Beziehungen: PPN: PPN: 480013411
Exemplare
Medientyp Heimatbibliothek Standort Signatur Status Fälligkeitsdatum Barcode
Handbibliothek ITAS Handbibliothek (Ausleihe und Einsicht nicht möglich) 2003 A 7876 Ausgeliehen 12.03.2047 54299858090
Anzahl Vormerkungen: 0