Custom cover image
Custom cover image

Die materielle Kultur der Seeschlacht von Lepanto (1571) : Materialität, Medialität und die historische Produktion eines Ereignisses / Stefan Hanß

By: Contributor(s): Resource type: Ressourcentyp: Buch (Online)Book (Online)Language: German Series: Nomos eLibrary | Istanbuler Texte und Studien ; Band 38Publisher: Würzburg : Ergon Verlag in Kommission, 2017Description: 1 Online-RessourceISBN:
  • 9783956503733
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: 9783956502644 | Erscheint auch als: Die materielle Kultur der Seeschlacht von Lepanto (1571). Druck-Ausgabe Würzburg : Ergon Verlag Würzburg in Kommission, 2017RVK: RVK: NN 1770DOI: DOI: 10.5771/9783956503733Online resources: Dissertation note: Dissertation - Freie Universität Berlin, 2015 überarbeitete und wesentlich gekürzte Fassung Summary: Ausgehend von einer Geschichte der Ereignisproduktion (histoire de l’événement) erforscht Stefan Hanß in einer quellenreichen Studie den Beitrag frühneuzeitlicher materieller Kultur zur Produktion von Geschichte. Am Beispiel der Seeschlacht von Lepanto (1571) wird dargelegt, wie historische Akteure im Rückgriff auf Aspekte eines historischen Ereignisses ein Paradigma formten, das für binäre Weltkonstruktionen herangezogen wurde und wird. Die Monografie beleuchtet die Produktion, Zirkulation und Rezeption von Texten ebenso wie den Gebrauch osmanischer Beutestücke und ligistischer Gegenstände, die zugehörigen Bild-, Imaginations- und Klangwelten sowie Münzen und Medaillen zur Seeschlacht. Am Beispiel der während des Ereignisses versklavten Muslime und ‚befreiten‘ Christen werden etwa die Kommodifizierungslogiken von Lepanto aufgezeigt. Die Erforschung der Heroenkulte und Wunderdiskurse wiederum legt die Problematik der nationalen und religiösen Vereinnahmungen Lepantos dar. Hanß eröffnet in beeindruckendem Detailreichtum und auf hohem methodischen Reflexionsniveau den Blick darauf, wie zeitgenössische Reaktionen auf Umgangsweisen mit Materialität und Medialität die (Re-)Produktion von Geschichte(n) prägten. Die Verdinglichung Lepantos, so ist zu schlussfolgern, ging dabei mit Selbst- und Fremdverortungen durch Dinge einher: Insofern über Materialität und Medialität Zeugenschaft als Interpretationsanspruch auf Geschichte(n) beansprucht und durchgesetzt wurde, dient(e) die Ereignisproduktion Lepantos vor allem der Postulierung von Gruppenzugehörigkeiten. Als ein Ereignis der Teilhabe stellte Lepanto demnach kein Ereignis dar, das Kulturen trennte, sondern vielmehr eines, das Menschen verband.PPN: PPN: 1042350841Package identifier: Produktsigel: ZDB-1-NOLG | GBV-18-NOL | ZDB-1-NOG | ZDB-1-NOL | ZDB-1-NOLG | ZDB-1-NSW | ZDB-18-NOG | ZDB-18-NOL | ZDB-18-NSW | GBV-18-NDS
No physical items for this record